„Hier Leitstelle Montabaur mit Alarm“, so kennen viele Jugendliche den Alarmierungstext aus den Funkmeldeempfängern der aktiven Feuerwehrleute. Aber woher kommt diese Alarmierung und wie läuft diese ab? Um diese und viele weitere Fragen beantworten zu können, besuchten die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz des DRK Ortsverein Siershahn die Integrierte Rettungsleitstelle in Montabaur.
Unter der Führung von Florian Klein, ein Leitstellendisponent, gingen die Kinder und Jugendlichen direkt ins Großraumbüro, in dem sechs Disponenten hinter riesigen Arbeitsplätzen sitzen. Die Gruppe versammelte sich hinter einem der insgesamt neun Schreibtische. Sofort auffällig waren die bis zu fünf PC-Monitore, worauf unter anderem Anruflisten, Fahrzeugverfügbarkeiten, sowie eine Landkarte zu sehen war. Weitere Großbildschirme lieferten den aktuellen Wetterbericht oder eine Livecam des Ausfahrtsbereichs der Fahrzeughalle der Rettungswache unterhalb der Leitstelle.
Gut vorbereitet wussten die Jugendlichen die Rufnummern des Rettungsdienstes: 112 und 19222. Schnell und unkompliziert wurde erklärt, wie die Koordination eines Rettungseinsatzes erfolgt und welche Unterschiede es zwischen Notfalleinsätzen für den Rettungsdienst, die Feuerwehr und nicht eilbedürftigen Krankenfahrten gibt. Im Hintergrund konnten die Jugendlichen immer wieder die Arbeit der Disponenten mitverfolgen, die neue und laufende Einsätze koordinierten.
Auf einer Karte des nördlichen Rheinland-Pfalz konnte die Gruppe das zuständige Gebiet der ILS eingrenzen, wozu neben dem Westerwaldkreis, der Kreis Altenkirchen, der Rhein-Lahn-Kreis und der Kreis Neuwied gehören. Alarmiert werden von hier der Rettungsdienst, Notärzte, sowie die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk.
Im Anschluss bestand die Möglichkeit, die Fahrzeughalle der Rettungswache zu besuchen. Hier begrüßte der als Notfallsanitäter im Dienst befindliche und zugleich stellvertretende Wehrleiter der VG Wirges, Matthias Stein, die Gruppe. Besonderes Interesse bestand am Schwerlast-Rettungswagen, die mit seiner speziellen Hebebühne die Aufmerksamkeit der Jugendliche auf sich lenkte.
Beide Gruppen bedanken sich bei Florian Klein und dem Team der ILS Montabaur für diesen besonderen Einblick, der für die Jugendlichen und Betreuer sehr interessant und lehrreich war.