„Dachdecker bei Arbeiten am Klettergerüst an der Grundschule Siershahn gestürtzt, gleichzeitig brennt die Wiese neben dem Spielgerüst“ – so das Übungsthema an einem sonnigen Sonntagmorgen im September. Untypisch an dieser Übung der Jugendfeuerwehr? Sie findet in Zusammenarbeit mit der Einsatzabteilung statt.
Ein Mal im Jahr findet eine Gemeinschaftsübung zwischen Jugendfeuerwehr und dem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Siershahn statt. Übungsleitung hatten an diesem Sonntagmorgen der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Michael Krätz und der stellvertretende Wehrführer Mario Döpfer. Die Übung fand auf dem Schulhof der Overberg-Grundschule statt. Hier war auf dem Klettergerüst ein Arbeiter gestürzt (gemimt von einem Mitglied der Jugendfeuerwehr). Beim Sturz fiel glühendes Material zu Boden, welches die Wiese im Umkreis des Spielgerüstes „entflammte“.
Es wurde zwei Abschnitte gebildet: Brandbekämpfung und Personenrettung. Zur Brandbekämpfung wurde von der Turnhalle aus über die Pumpen des Löschgruppen- und des Tanklöschfahrzeugs eine Wasserversorgung zum Schulhof aufgebaut und von dort mittels drei Strahlrohren und zum späteren Zeitpunkt mit einem Wasserwerfer der „Brand“ gelöscht – alles unter tatkräftiger Mithilfe der Jugendfeuerwehrkameraden.
Zur Personenrettung wurde mittels Absturzgurten und einer Schleifkorbtrage, die über den Korb der Drehleiter abgelassen wurde, vorgegangen. Ein Jugendfeuerwehrler sicherte die Trage gegen Wegdrehen, während die Aktiven die verletzte Person auf die Trage beförderten und sicherten.
Beide Übungsleiter zeigten sich nach der Übung zufrieden. Die Jugendfeuerwehrkameraden konnten sich wieder einiges von den „großen“ Feuerwehrleuten abschauen.
Am Ende durften alle Kameraden der Jugendfeuerwehr die Chance nutzen, gut gesichert mit der Drehleiter ein Stück in die Höhe zu fahren und den Blick über Siershahn zu genießen.