Am Samstag, den 01. Oktober 2016 ging es für die Jugendfeuerwehren aus Siershahn und Ötzingen auf einen außergewöhnlichen Ausflug. Ziel war die Berufsfeuerwehr in Koblenz.
In Koblenz wurde die Gruppe von einem Berufsfeuerwehrmann begrüßt, der die Führung mit dem Aufbau und der Struktur der Feuerwehr in der Stadt Koblenz und ihren Vororten eröffnete. Er betonte die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren, die die Berufsfeuerwehr in ihrer Arbeit unterstützen. Das hörten die angehenden Floriansjünger aus dem Westerwald natürlich gerne, denn auch sie wissen bereits, wie wichtig diese für den Brandschutz sind. Erklärt wurden zudem die Arbeitsabläufe auf der Wache in der einsatzfreien Zeit und die Schichtabfolge.
Weiter ging es mit der Betrachtung einiger nostalgischer Schätze, wie Kleidung aus dem 1930er Jahren oder einer Feuerlöschkutsche aus den Anfängen der BF Koblenz. Anschließend ging es in die Fahrzeughalle. Hier lag das erste Augenmerk der jungen Kameraden auf den Rutschstangen, die aus den Aufenthaltsräumen direkt in die Fahrzeughalle und zu den Einsatzklamotten führen. Einblick erhielten die Jugendfeuerwehrler nun in die verschiedenen Fahrzeuge. Angefangen bei den Hilfeleistungslöschfahrzeugen, über die Drehleiter und dem Rüstwagen, bis hin zu eher unbekannten Fahrzeugen, wie einem Waldbrandlöschfahrzeug oder einem Gefährt zur Beseitigung von Ölspuren.
Akribisch begutachtet wurden ebenfalls die diversen Abrollcontainer für unterschiedliche Einsatzzwecke. Doch währenddessen wurde dem Nachwuchs ein Highlight geboten: Der Alarmgong ertönte – Einsatz für den Löschzug der BF. Vom Rand der Fahrzeughalle beobachteten die JFler das Ausrücken der Einsatzkräfte. Weiter ging es mit der Führung durch die eigene KFZ-Halle, wo alle technischen Probleme von den Feuerwehrleuten selbst behoben werden, vorbei am Reinigungsraum für Chemieschutzanzüge, weiter zum Stellplatz des Fahrzeugs für die Rettungstaucher der Berufsfeuerwehr. Erstaunt waren die Jugendlichen auch über die beiden Busse, die die BF Koblenz vorhält. Ein Bus zur Personenbeförderung und einer zum Intensivtransport von Patienten bei Großschadenslagen.
Anschließend durfte ein Blick in die neu gestaltete und modernisierte Atemschutzstrecke geworfen werden. Dieser abgedunkelte und mit Hindernissen und Geräuschen, sowie Fitnessgeräten ausgestattete Raum, dient zur kontinuierlichen Fitnessüberprüfung der Atemschutzgeräteträger. Interessant waren ebenfalls der Gang durch die Schlauchwerkstatt und ein Blick hoch hinauf in den Schlauchturm, wo alle Schläuche aus dem Stadtgebiet zum Trocknen aufgehängt werden.
Erstaunt über die vielen neuen Eindrücke und teilweise überwältigt von der Größe der BF Koblenz stand die Rückfahrt an. Begeistert bestätigen die Jugendfeuerwehrkameraden unisono: ein toller Einblick in die Welt der Berufsfeuerwehr.